Als ich vor einigen Tagen abends mit meinen Mann Fernsehen geguckt habe, war ich wirklich entsetzt. Noch nie habe ich so viel Werbung für Einschlafhilfen in Form von Sprays, Tabletten und Co. gesehen.
Was mich dazu veranlasst, heute mit Dir über das wirklich wichtige Thema Schlafhygiene zu sprechen.
An dieser Stelle bitte ich Dich doch einmal zu überlegen, wie genau deine Nachtruhe aussieht.
Wie Du in der Überschrift lesen kannst, geht es um erfolgreich schlafen, auch hier steckt wie so oft bei mir eine zweideutige Botschaft dahinter. Es geht um eine gute Nachtruhe, in der der Körper sich mit all seinen Funktionen erholen und regenerieren kann, um dich so im Alltag unter Höchstleistung zum Erfolg führen zu können. Leistungssportler*innen haben diesen Erfolgsfaktor schon vor Jahren für sich und ihre Leistungsfähigkeit entdeckt und beschäftigen sich schon länger mit der Thematik Schlaf.
Nicht nur, weil sie im ausgeruhten Zustand ihre Leistung besser und schneller abrufen können, sondern auch weil ein erholter Organismus weniger anfällig für Krankheiten und Verletzungen ist.
An dieser Stelle Frage ich Dich, was unterscheidet Dich denn von einem Leistungssportler? Richtig – Nichts!
In Deinem Alltag musst du für Dich, deine Familie und auch für deine Kunden Leistung bringen und auf Best Niveau performen.
Hierbei ist es egal, ob du selbstständig, angestellt oder aber Carearbeit zu Hause leistest. Du musst mit deinem Körper jeden Tag eine gewisse Leistungsfähigkeit abrufen können.
Während Du das hier liest, bist du da eher müde oder total fit und motiviert?
Unsere Motivation hängt ebenfalls maßgeblich mit unserem Schlaf zusammen.
Doch warum schlafen wir denn häufig schlecht? Dafür gibt es natürlich viele unterschiedliche Faktoren. Aus meiner Praxis als Gesundheitscoach weiß ich allerdings, dass es oft die gleichen Dinge sind, die den Schlaf in seiner Qualität negativ beeinflussen.
Ein paar Beispiele:
- das Gedankenkarussell: Themen, die einem im Alltag beschäftigen oder auch erst, wenn wir zur Ruhe kommen, können negativen Einfluss auf die Einschlafphase haben
- Zu spätes Essen: essen wir kurz vor dem Schlafen gehen, ist unser Verdauungstrakt noch zu sehr damit beschäftigt und der Körper kommt nicht zur Ruhe.
- Zu viel Licht im Schlafzimmer: Licht hemmt die Ausschüttung von Melatonin (körpereigenes Schlafhormon)
- Zu warme Schlafumgebung: eine Raumtemperatur von 18 Grad Celsius ist ideal
- Falsches Kopfkissen, Matratze, Decke
- Geräusche: Straßenverkehr, Schnarchen etc.
All das sind nur Beispiele, warum Dein Schlaf eventuell nicht optimal ist. Schlafprobleme können in der Einschlafphase auftreten, aber auch genauso die Problematik des Durchschlafens betreffen.
Als Mutter einer kleinen Tochter werde ich oft gefragt, ob sie denn schon durchschläft. Ich frag dann häufig, schläfst du denn durch? Und ich bekomme regelmäßig die Antwort, Nein, ich habe aktuell so vieles, was mich beschäftigt. Richtig – bei Babys ist es oft nicht anders, sie haben so vieles, dass sie verarbeiten müssen und so ist es bei Erwachsenen dann oft auch.
Doch was kannst du pro aktiv für deine Schlafqualität tun, damit du in deinem Beruf und deinen alltäglichen Aufgaben wieder zu 100 Prozent leistungsfähig bist und vor allem auch einen Schritt in Richtung Gesundheitsprophylaxe machst?
Fehlender oder schlechter Schlaf macht nicht nur müde und abgeschlagen, was negative Auswirkungen auf Deine Leistungsfähigkeit haben kann. Langfristig kann eine schlechte Schlafhygiene zu chronischen Gesundheitsproblemen führen – Herz-und Nierenerkrankungen, Bluthochdruck, Diabetes, Schlaganfälle, Fettleibigkeit und auch die psychische Gesundheit hängt mit der Qualität des Schlafes zusammen.
Umso wichtiger ist also dieses für viele Menschen oft so banale Thema Schlaf.
Egal warum Deine Schlafqualität leidet, mit den Mitteln aus der Werbung, die ich oben erwähnt habe, wirst du die Symptome eventuell beheben können, langfristig ist hier allerdings davon abzuraten. Nicht nur, weil sie ins Geld gehen, sondern weil es lediglich ein Unterdrücken des Symptoms ist, aber keine ernsthafte Behebung des Problems. Außerdem warum solltest Du künstlich Melatonin einnehmen, wenn Dein Körper bei richtiger Schlafqualität das Ganze kostenlos durch einen guten Schlaf herstellt?
Ein paar Tipps von mir für Dich. Geh einmal in Dich und schaue, warum finde ich nicht in den Schlaf? Warum wache ich nachts oft auf?
Sind es äußere Umstände wie oben genannt, die Dein Schlafequipment betreffen? Dann lass dich dahingehend beraten, diese Einflussfaktoren lassen sich schnell beheben.
Liegt es am Gedankenkarussell, kann oft ein Spaziergang am Abend, eine Runde Sport oder Entspannungsübungen helfen. Dem ein oder anderen hilft es auch, die Gedanken aufzuschreiben, unser Gehirn kann aufgeschriebene Dinge oft besser verarbeiten. Auch hier sind Gewohnheiten und Rituale eine gute Stütze, um bewusst an seiner ganzheitlichen Gesundheit pro aktiv zu arbeiten. Denn nur ein ausgeschlafener Organismus ist langfristig leistungsfähig und belastbar. Mehr Energie und Motivation, damit Du eben nicht nur noch funktionierst, sondern 100 Prozent geben kannst und Dich in all Deinen Vorhaben voranbringst.
Am Ende klingt es doch einfach toll, dass man sich erfolgreich schlafen kann.
Jetzt bist wie immer Du an der Reihe, Deine Schlüsse zu ziehen und an Deiner Ganzheitlichen Gesundheit zu schrauben.
Marsha
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