Next Level: Boss Level

Mit dem Einstieg über das Vertriebstrainee Programm, hat sich Janine Hartmann, Versicherungskauffrau aus Koblenz, nun selbstständig gemacht. Wie sie sich nun als eine von 122 Chefinnen der Gothaer fühlt berichtet uns die 25-Jährige im Interview.


Seit einigen Monaten bist Du nun „der Boss“. Was hat sich für Dich im Vergleich zum Vertriebstrainee verändert?

Es war auf jeden Fall ein sehr spannender Start. Ich fühle mich mit meiner neuen Aufgabe sehr wohl! Kurz vor meiner Selbstständigkeit dachte ich noch, dass sich nicht viel für mich verändert. Bereits während des Trainees hatte ich schon viel Verantwortung übertragen bekommen, aber man merkt, dass man neben dem eigenen Büro doch nochmal in einer ganz anderen Verantwortung steht als ein Arbeitnehmer oder eine Arbeitnehmerin. Sei es gegenüber meinem Kooperationspartner der Gothaer oder meinen Mitarbeiter*innen. Man achtet viel mehr auf die Organisation und Strukturierung der Arbeitsabläufe und auch monetär spürt man einen deutlichen Unterschied.


Wie ist es für Dich, so jung Unternehmerin zu sein?

Die Agentur habe ich in der Altersnachfolge übernommen. Für mich war das ein riesen Vorteil, da ich durch das Traineeprogramm drei Jahre Zeit hatte mich darauf vorzubereiten und die Kund*innen bereits kennenlernen konnte. Das war kein Sprung ins kalte Wasser für mich. Mein damaliger Chef konnte also mit bestem Gewissen sein Unternehmen an mich weitergeben. Er kommt auch weiterhin noch einmal die Woche gerne vorbei und unterstützt uns hier im Büro. Ich bin dankbar über das entgegengebrachte Vertrauen und stolz darauf, nun selbst die Agentur führen zu dürfen. Ich bin gerne die Macherin und sehe mich selbst auch als die Treiberin. Allgemein macht es mir Spaß, das Unternehmen nun selbst zu führen. Gerade in der Versicherungsbranche ist es ein riesen Vorteil, sich selbstständig zu machen. Dadurch, dass ich in der Ausschließlichkeit tätig bin, bietet mir das enorm viel Sicherheit. Ich starte mit einem Namen, nämlich der Gothaer, und muss nicht von Null anfangen. Das gibt mir Rückhalt.


Hattest Du auch schon mit Vorurteilen aufgrund deines Alters zu kämpfen?

Als Frau musst du dich oft mehr beweisen. Kund*innen, die mich z.B. noch nicht kannten sind geradezu auf meinen Partner gegangen und haben ihn als den neuen Nachfolger begrüßt. Viele denken noch in den alten Rollen und gehen direkt von einem Mann als Unternehmensleitung aus. Wenn man die Situation dann aber auflöst, fällt dem ein oder anderen auch schon gerne die Kinnlade runter! Ich bin jung, 25, und leite die Agentur. Das ist nicht selbstverständlich. Man hat schon oft das Gefühl, dass man sich da beweisen muss. Im ersten Moment ärgert mich das schon, allerdings bin ich selbstbewusst genug, dass ich da drüberstehe. Ich stehe erst am Anfang meiner Karriere, arbeite hart an mir, weil ich erfolgreich werden und weiterwachsen will. Frauen können das genauso gut wie Männer!


Bei Dir gibt es eine besondere Situation: Dein Partner arbeitet gemeinsam mit Dir, allerdings bist Du der Kopf des Unternehmens.

Ja, mein Lebensgefährte ist weiterhin auch noch selbstständig, allerdings an meine Agentur mit angedockt. Zwar bin ich diejenige, die das Unternehmen führt und wenn es hart auf hart kommt auch den Kopf hinhält, allerdings unterstützt er mich in der Führung der Agentur und wir setzen unsere Vision gemeinsam um. Wir sind Geschäftspartner*innen und ergänzen uns gegenseitig richtig gut. Dadurch, dass er den Job schon länger als ich macht, insgesamt seit 10 Jahren, kann ich mir den ein oder anderen Rat bei ihm holen. Viele fragen uns wie es denn so klappt, wenn man sich beruflich und privat so viel sieht. Wir können dies allerdings sehr gut trennen und haben für uns das beste Modell gefunden. Wir sehen uns nicht als Konkurrent*innen an, wir beide haben unsere Stärken und Schwächen. Im Job sind wir sehr unterschiedlich. Ich bin in Kund*innengesprächen eher emotional, er wiederum sachlich. Das trifft zwar das klassische Klischee aber wir ergänzen uns da sehr gut und das macht ein erfolgreiches Team doch aus.


Wo siehst Du dich in 10 Jahren?

In 10 Jahren sehe ich mich als Bezirksdirektorin, das ist die höchste Agenturstufe, welche man bei der Gothaer erreichen kann. Ich will mich persönlich und fachlich weiterentwickeln und mit meinem Unternehmen reifen.


Was ist Dein größtes Learning? Was hat dich in den letzten 6 Jahren geprägt?

Wie wichtig es ist, sich abzusichern. Erst neulich hatte ich ein Kundengespräch mit einem 27-jährigen, welcher leider einen Schlaganfall erlitten hat. Sowas lässt mich natürlich nicht kalt und beschäftigt mich sehr. Es zeigt auch, dass Gesundheit das Wichtigste ist, achtsam zu sein, sich um eine richtige Absicherung zu kümmern. Das ist einfach das A und O. Deshalb habe ich es mir zur Aufgabe gemacht meine Kund*innen ganzheitlich zu beraten, um ihnen für solche schweren Lebenssituationen die notwendige Sicherheit bieten zu können.



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Autorin: Margarete Stäubler