Auf den Hund gekommen: Michelle und Ivar auf Social Media

Michelle Schwan arbeitet im angestellten Außendienst bei der Gothaer Bezirksdirektion Hennig in Duisburg. Mit ihrem Schweizer Schäferhund, Ivar, nimmt die 27-Jährige ihre Kundinnen und Kunden täglich auf Social Media mit durch ihren Alltag. Was Mut für sie bedeutet, erzählt sie uns im Interview. 

 

Wie lange bist du schon im Vertrieb? 

Ich habe ganz klassisch im August 2015 meine Ausbildung zur Kauffrau für Versicherungen begonnen und diese dann im Februar 2018 abgeschlossen. Im Anschluss bin ich auch direkt im angestellten Vertrieb geblieben. 

 

War der Job deine erste Wahl? 

Tatsächlich bin ich da so reingerutscht. Ich wollte eigentlich immer etwas Handwerkliches und Kreatives machen. Mit vierzehn wurde mir seitens meines Arztes allerdings davon abgeraten. Ich habe schon immer starke Rückenbeschwerden und auch schon einige Bandscheibenvorfälle hinter mir. Bevor ich zur Versicherungsbranche gekommen bin, habe ich viele verschieden Berufe ausprobiert.  

Es war mir sehr wichtig, keinen reinen Bürojob zu machen, sondern auch viel mit Menschen in Kontakt zu sein und so bin ich letzten Endes hier gelandet. 

 

Du warst ja nicht immer bei der Gothaer? Was gefällt Dir besonders gut? 

Das stimmt. Gelernt habe ich damals bei einem anderen Versicherer und war dort im Anschluss auch nach der Ausbildung über zwei Jahre tätig. Zusammen mit der Agentur sind wir 2021 zur Gothaer gewechselt. Hier bekommen wir die Unterstützung und Lösungen, die wir benötigen. Besonders für unsere Kund*innen ist das ein entscheidender Faktor. Wir können einen schnelleren Service bieten, da wir selbst direkte Ansprechpartner*innen haben. 

 

Du bist ja im angestellten Außendienst in einer größeren Agentur. Was macht dein Team so besonders? 

Wir sind ein achtköpfiges Team. Mein Chef sagt dazu gerne „wir sind ein ganz bunter Mix“.  Das stimmt auch. Jeder hat seine Stärken und Schwächen und wir ergänzen und unterstützen uns gegenseitig sehr gut. Wir sind auch nicht so in alten Prozessen festgefahren, immer offen und aufgeschlossen für neues. Das liegt wahrscheinlich auch daran, dass wir ein sehr junges Team sind. Unser Chef fördert uns auch sehr, bietet uns individuelle Weiterbildungsmöglichkeiten, lässt uns aber auch viel Raum um eigene Ideen umzusetzen. Das schafft innerhalb des Teams auch ein sehr gutes Arbeitsklima, ohne jegliches Konkurrenzdenken. Generell fühle ich mich sehr wohl in der Agentur und freue mich jeden Tag aufs Neue zur Arbeit zu fahren und meine Kolleg*innen zu sehen. 

 

Auf Instagram nimmst du deine Follower mit und berichtest nicht nur über das Thema Versicherung, sondern auch viel über deinen Hund und gibst auch Details aus deinem Privatleben preis. Macht es dich für deine Kunden nahbar? 

Ja, definitiv. Es ist ja heute leider immer noch so, dass die Branche bei vielen Menschen einen schlechten Ruf hat. Natürlich nicht ohne Grund. Es kommt ja irgendwo her. Aber ich finde es sehr wichtig, auch um Vertrauen aufzubauen, nicht nur über Versicherungsthemen zu reden, sondern dass man sich selber als Mensch auch zeigt und die Menschen mich online kennenlernen können. Natürlich ist es online viel schwieriger einen Menschen richtig kennenzulernen, aber so bekommen potenzielle Kund*innen schon einmal einen ersten Einblick von mir und können entscheiden, ob sie mit mir zusammenarbeiten möchten. Ich erfahre im Laufe der Zeit ja auch viel aus dem Privatleben meiner Kund*innen, da ist es doch auch nur fair, wenn sie wissen, wer ich bin. 

Social Media macht auch viele Menschen auf mich aufmerksam. Nicht nur fremde, sondern auch Freunde und Bekannte, die eventuell nicht auf dem Schirm hatten, dass ich in der Versicherungsbranche arbeite. Sie kommen dann auf mich zu, bitten um Hilfe, möchten beraten werden.  

 

Du sprichst ja auch viel in die Kamera. Hat es dich viel Überwindung gekostet Storys zu drehen? 

Am Anfang extrem. Es war zu Beginn ein komisches Gefühl ins Handy zu sprechen und nicht persönlich zu einer Person. Vor zwei Jahren bin ich damit gestartet, ohne groß Ahnung davon zu haben, einfach um es einmal auszuprobieren. Es ist wichtig, man selbst zu bleiben und vor allem authentisch. Sich mit Themen auseinanderzusetzen, die einem auch liegen, ohne zu schauspielern. Man muss sich generell einfach einmal trauen und über den eigenen Schatten springen. Nach einer Zeit gewöhnt man sich daran und es fällt einem auch nicht mehr schwer. Zusätzlich haben wir auch eine Agentur die uns in Sachen Social Media berät. 

 

Gab es auch negative Stimmen aus dem Freundes- und Bekanntenkreis über deine Social-Media-Aktivität? 

Im Gegenteil. Aus dem Freundes- und Bekanntenkreis habe ich sehr viel positives Feedback bekommen. Sie finden es cool was ich mache und schauen sich meine Storys gerne an. Ich war wirklich sehr überrascht von den Reaktionen, da ich selbst vermutet hatte, dass es Freund*innen und Bekannte abschrecken könnte. 

 

Was sagen denn deine Kund*innen? Folgen sie dir auch auf Instagram? 

Ja einige. Besonders die, die auch einen Bezug zu meinem Thema haben. Ich zeige und spreche viel über meinen Hund Ivar. Hundemenschen schauen sich gerne andere Hundemenschen an. Ich spreche nicht nur über Tierversicherungen, sondern gebe auch Tipps für Hundebesitzer wie z.B. Erziehung, Haltung und Ernährung.  

 

Was bedeutet Mut für dich? 

Mut bedeutet für mich, in Situationen im Leben in denen man ins Stocken gerät und nachdenken muss „ist das jetzt gut, traue ich mich das oder nicht“, das dann einfach durchzuziehen ohne viel darüber nachzudenken. Egal ob man Angst, Nervosität oder sonstiges hat. Sei es auch kleine Dinge, wie z.B. zu Kund*innen zu fahren und zu einem neuen Thema zu beraten, gerade heraus zu sein und man selbst zu bleiben und dadurch seine Unsicherheiten oder eventuelle Ängste zu überwinden. 

  

Dein Lieblingszitat? 

„Love all, trust a few, do wrong to none“

 

 

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