Einfach mal 5 Minuten entspannen, wie oft am Tag sagst Du diesen Satz bewusst oder unterbewusst zu Dir selbst?
Vermutlich schon regelmäßiger, eventuell nicht jeden Tag, aber das ein oder andere Mal wirst Du Dich sicherlich nach dem Moment der Ruhe, der Zeit zum Durchatmen und Abschalten sehnen.
Ist ja auch absolut verständlich. Unsere Tage sind meistens vollgepackt und durchgetaktet: hier der Termin, da noch schnell eine E-Mail oder doch das so wichtige Telefonat.
Der Unterschied zwischen beruflichen und privaten Verpflichtungen, die uns belasten, ist oft gar nicht so groß. Am Ende des Tages sieht man nur den Berg von noch zu erledigenden Sachen.
Auch wenn es noch so schöne Verabredungen sind, mit der Familie oder Freunden, es sind die vielen kleinen Dinge, die unsere Aufmerksamkeit benötigen. Und immer beinhalten diese Kleinigkeiten dann doch noch Aufgaben, die zu erledigen sind. Das Grillen mit Freunden, für das noch der Nudelsalat gemacht werden muss – was Du anziehst, weißt Du auch noch nicht – bei dem Wetter wohl eher was Luftiges und- was ist, wenn es abkühlt? Oder es beschäftigt Dich ganz simpel, was gibt es heute Abend zum Abendessen? So banal meine kleinen Alltagssituationen hier scheinen, sie lösen bei so manchem Stress aus. Selbst die schönen Freizeitvorhaben, die wir unternehmen, um uns vom Arbeitsalltag auszuklinken.
Da ist es die Sehnsucht nach einer Zeit der vollkommenen Gedankenlosigkeit vollkommen verständlich und normal.
Genau deshalb wird an dieser Stelle dem Begriff Stress kein weiterer Raum gegeben.
Ich habe Dich an diesem Punkt abgeholt, was der ganz normale Alltagswahnsinn so unterbewusst auslösen kann, und möchte Dir jetzt einmal zeigen, wie Du Dir im Alltag jederzeit ganz bewusst in nur 5 Minuten Entspannung verschaffen kannst.
Fünf Minuten hat wirklich jeder, glaub mir. Reflektiere bitte einmal mit mir, was Du sonst so alles in fünf Minuten erledigt bekommst.
-Spülmaschine ausräumen
– Wäsche angemacht
– Wäsche aufgehängt
– Zeit am Handy für soziale Medien
– Telefonat mit XYZ
– Müll rausbringen
– E-Mails beantworten ff.
Ich bin mir sicher, Dir kommen blitzschnell für Dich ganz persönlich noch weitere Beispiele in den Sinn für all die kleinen Multitasks, die Du so ganz nebenbei in fünf Minuten machst. Versteh mich bitte nicht falsch, all diese Dinge sind wichtig und müssen erledigt werden. Aber hier möchte ich Dir ein Bewusstsein dafür schaffen, dass fünf Minuten nicht viel sind, Du wirst auch mit integrierter fünf Minuten Entspannung noch genug Zeit haben, um Deinen Arbeits- und Alltagsverpflichtungen gerecht zu werden.
Außerdem führen eine bewusste kurze Auszeit und Achtsamkeitsübungen sogar dazu, dass Du Dich im Anschluss ein wenig besser auf Deine Aufgaben fokussieren kannst, weil Du ganz einfach danach mit mehr Energie weiterarbeitest.
Aus wissenschaftlicher Sicht gibt es viele Studien, die zeigen, dass jemand, der regelmäßig bewusste Entspannung in seinen Alltag einbaut, nicht nur an Gelassenheit gewinnt, sondern sich zudem ausgeglichen und zufrieden fühlt.
Entspannungsübungen stärken unser Immunsystem. Gelassenheit und körperliche Entspannung fördern die Kreativität und steigern die Konzentrationsfähigkeit.
Jetzt fragst Du Dich bestimmt: “Wie kann ich diese fünf Minuten in meinen Alltag integrieren und so meine Energiereserven aufladen und meine Leistungsfähigkeit steigern?”
Entspannung ist eine aktive Entscheidung. Somit sollte der erste Punkt auf Deiner To-do-Liste das Drücken des Kopf-Aus-Knopfes sein, denn nur so erlangst Du ganzheitliche Entspannung.
Variante 1 für stressige Momente und kurze Zeitfenster:
Du atmest tief durch die Nase ein und zählst dabei bis fünf. Im Anschluss atmest Du langsam durch den Mund wieder aus. Diesen Atmungszyklus wiederholst Du mehrmals mindestens für fünf Atemzüge. Nimm Deine Atmung ganz bewusst wahr und konzentriere Dich nur darauf. Das Schöne hierbei ist, Du bist völlig frei, egal wo, egal wann diese Art der Entspannung ist sowohl zu Hause, im Büro oder doch kurz vor einem wichtigen Geschäftstermin möglich, bei dem Du unbedingt konzentriert und fokussiert sein möchtest.
Einfach mal ausprobieren.
Du hast etwas mehr Zeit? Schön!
Dann kannst Du dasselbe in liegender Position ausprobieren!
Atme dabei so tief ein, dass sich Deine Bauchdecke anhebt und beim Ausatmen vollständig absenkt. Du wirst merken, dass nach wenigen Minuten ein tiefergehender Entspannungseffekt einsetzt. Falls Du dabei nicht gerne liegen magst, sondern etwas Mobilisation als angenehmer empfindest, folgt jetzt hierzu eine kleine Anleitung:
Du sitzt auf einem Stuhl oder im Schneidersitz. Deine Hände legst Du entspannt auf Deine Knie. Während Du einatmest, ziehst Du Deine Schultern nach oben, Richtung Ohren. Während der Ausatmung lässt Du sie dann entspannt und langsam wieder nach hinten gleiten (rollende Bewegung von oben nach unten).
Das kannst Du gerne für mehrere Minuten durchführen.
Diese Übung fördert nicht nur aktiv Deine Entspannung, gleichzeitig mobilisiert sie Deinen Schulter- und Nackenbereich und löst Deine Verspannungen.
So genug der Theorie. Jetzt bist wie immer Du an der Reihe, um an Deiner ganz persönlichen ganzheitlichen Gesundheit zu schrauben.
Marsha
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